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Verkehrsunfall mehrere eingeklemmte Personen

2 Fahrzeuge nur noch Schrott

20151030 AbschlussuebungDer Rüstzug der Feuerwehr Rheinstetten, bestehend aus einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, dem Rüstwagen, einem Löschgruppenfahrzeug und dem Einsatzleitwagen eilten am Freitag den 30.10. mit Sonder- und Wegerechten in die Kolpingstraße. Alarmierungsgrund war ein Verkehrsunfall zweier Fahrzeugen mit eingeklemmten Personen. Ebenfalls alarmiert das DRK Forchheim und der Rettungsdienst Karlsruhe (ebenfalls DRK). In der Kolpingstraße sind zwischen der Südl.-Erschließung und der Franz-Allgeier Str. zwei Fahrzeuge frontal zusammengestoßen. Eines der beiden Fahrzeuge überschlug sich und landete auf der Fahrerseite liegend am Straßenrand. Der andere PKW prallte zusätzlich noch gegen einen am Fahrbahnrand abgestellten Anhänger eines Baustellenunternehmers, die Ladung des Anhängers (Absperrstangen und Schilder) vielen teilweise vom Anhänger herunter. Eine nach hinten über den Anhänger hängende Stange bohrte sich durch die Wucht des Aufpralls in die Windschutzscheibe des PKWs und hat den Fahrer im Bereich des Bauches auf dem Fahrersitz aufgepfählt.

Der Gruppenführer des 1. Fahrzeuges musste sich zunächst eine Übersicht über das Szenario verschaffen und die nachrückende Kräfte einteilen. Man bildete zwei Abschnitte. Die Rettung des aufgespießten Fahrers übernahm das Hilfeleistungslöschfahrzeug Der Rüstwagen wurde zentral zwischen den beiden Fahrzeugen postiert, da aus diesem für beide Fahrzeugrettungen Material benötigt wurde und das Löschgruppenfahrzeug übernahm die Rettung der eingeklemmten Person auf dem auf der Seite liegenden PKW. Zeitgleich wurde das LF-KatS mit Beleuchtungsmaterial hinzu alarmiert um die Einsatzstelle zusätzlich auszuleuchten.

Der Einsatzleitwagen übernahm die Einsatzleitung und führte zusammen mit der Übungsleitung den Funkverkehr. Was sich bisher als dramatischer Rettungseinsatz darstellt, ist das komplexe Szenario mit der die Abteilung Rheinstetten ihren diesjährigen letzten Unterrichtsblock Technische Hilfeleistung abgeschlossen hat.

Während die Rettung der Verunfallten aus dem auf der Seite liegenden Fahrzeug mittels Rettungsplattform, Schere und Spreizer ruhig und routiniert ablief war die Situation mit der aufgespießten Person doch etwas komplizierter. Der ebenfalls eingebundene Rettungsdienst konnte den Unfallfahrer einigermaßen stabilisieren, sodass eine maximalst schonende Rettung durchzuführen war. Hierzu musste zunächst die Lage der Stange gesichert werden, diese so gut es ging gekürzt und zuvor eine möglichst breite Zugangsöffnung geschaffen werden. Problematisch war, dass die Stange im Rückenbereich des Fahrers ausgetreten war und auch durch den Fahrersitz durchgestoßen ist. Aufgrund der anzunehmenden schweren Verletzung war es erforderlich, die Stange vorsichtig im Bereich des Lenkrades zu trennen und den kompletten Sitz mit samt der Person in den Rettungswagen und somit auch ins Krankenhaus zu transportieren. Ein entfernen der Stange am Unfallort war aufgrund der hohen Risiken und den Zustand des Unfallfahrers durch den Notarzt verworfen worden.

Nach ca. 1 Stunde war es dann soweit, unter der Mithilfe einer großen Anzahl der beteiligten Feuerwehrfrauen und -Männern konnte auch der letzte Patient in einen Rettungswagen verbracht und ins Krankenhaus transportiert werden. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp war ebenfalls vor Ort und beobachtete die Rettungsarbeiten.

Bei der Übungsnachbesprechung wurde mit allen Teilnehmern von DRK und Feuerwehr die Übung besprochen, Abt. Kommandant Philip Bennewirtz war mit der gezeigten Leistung und dem Engagement sehr zufrieden und dankte allen Beteiligten für das geleistete. Ebenso dankte er dem Team der Übungsvorbereitung, die mit Ihm das Szenario erarbeitet haben und mehrere Stunden für die Planung und Organisation der Übung aufgewendet haben.

Herzlichen Dank an die Firma Bissinger GmbH für die Übungsfahrzeuge!

Den Abschluss des Abends bildete ein gemeinsames Abendessen im Feuerwehrhaus, welches das Küchenteam für die Rettungskräfte aller Hilfsorganisationen vorbereitet hatten.