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27 mal Küchenbrand gelöscht

Brandcontainertraining am Gestadebruch

Bei Löscheinsätzen im Innern von Gebäuden lauern viele Gefahren für vorgehende Feuerwehrleute. Allein die enorme Hitze und die widrigen Sichtverhältnisse stellen Extremsituationen dar, denen sich Feuerwehrleute im Innenangriff aussetzen. Am vergangenen Wochenende war es daher wieder soweit. Ein großer Sattelschlepper mit einem Brandcontainer stand an zwei Tagen am Rheinstettener Feuerwehrhaus am Gestadebruch bereit, um Atemschutzgeräteträger fortzubilden und zu trainieren. Für einen Brandeinsatz sind die Feuerwehrleute durch die Feuerwehreinsatzkleidung und Atemschutzgeräte geschützt.

Um am Übungsbetrieb teilzunehmen muss die 25-stündige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich abgelegt worden sein. Dazu fehlt dann noch eine Heißausbildung, bei der man mit realem Feuer konfrontiert wird.

Die mobile Brandsimulationsanlage, den die Feuerwehr zur Ausbildung gebucht hatte, beherbergt verschiedene Übungsstationen die reale Brandsituationen nachempfunden sind. So ist der Zugang zu einem Kellerbrand über eine brennende Treppe ausgelegt. Weiter drinnen gibt es brennende Gasflaschen eine große Feuerstelle, verschiedene Absperrarmaturen und ein Sicherungskasten. Ein Küchenbrand sowie ein Flashover können ebenfalls simuliert werden. In dem stählernen Backofen, kann es durch die Gasbefeuerung über 250° heiß werden.

Die Belastung der Feuerwehrleute, lässt sich nach den Übungen leicht erkennen. Schweiß rinnt in Strömen, die Erlebnisse des realen Kontaktes mit Feuer, steht manchem Feuerwehrangehörigen ins Gesicht geschrieben. „Gerade für unsere frisch ausgebildeten Atemschutzgeräteträger und –trägerinnen sind solche Übungen ein absolutes Muss“, sagt auch der Rheinstettener Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer, der bei allen Übungen anwesend war. Unterstützt wurde er durch die Gerätewarte Wolfgang Follner und Uwe Neidhardt. Diese sorgten unablässig dafür, dass immer genügend einsatzbereite Atemschutzgeräte und Schutzkleidung zur Verfügung stand. Geübt wird immer in Zweiertrupps, der üblichen Feuerwehreinsatzformation. Zur Sicherheit und um die Leistungen im Brandcontainer zu schulen, zu beobachten und auszuwerten betritt immer auch ein Feuerwehrausbilder den aufgeheizten Übungscontainer. Natürlich muss dieser auch seine volle Schutzkleidung und ein Atemschutzgerät tragen. Bei der Nachbesprechung der Übungen gibt er Tipps und Anleitungen weiter.

Da bei solchen realen Trainingseinheiten auch immer etwas passieren kann, wurden die Übungen von einem DRK Team begleitet. Vier Sanitäter des DRK-Forchheim wechselten sich ab, dass jederzeit zwei von ihnen in Bereitschaft waren. Glücklicherweise ging alles ohne größere Blessuren ab.

An dem Training nahmen 28 Feuerwehrmänner und drei Feuerwehrfrauen der Rheinstettener Feuerwehr teil. Außerdem absolvierten elf Feuerwehrleute aus Malsch und sechs aus Au am Rhein das Atemschutztraining.