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Rauchmelder weckte Ehepaar

Dachstuhlbrand bei eisigen Temperaturen / Photovoltaikanlage erschwerte Löscharbeiten

altErheblicher Schaden entstand bei einem Dachstuhlbrand in einem Einfamilienhaus im Mörscher Tiefgestade am frühen Samstagmorgen. Gegen 1.15 Uhr wurden die Bewohner durch Rauchmelder geweckt und bemerkten Brandgeruch innerhalb ihres zweigeschossigen Wohnhauses. Nachdem Sie Brand rauch im Dachbereich feststellten verließen sie richtigerweise das Gebäude und alarmierten die Feuerwehr. Die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe alarmierte mit dem Stichwort "Dachstuhlbrand" die Rheinstettener Feuerwehrabteilung und parallel die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten waren auf dem Dach im Bereich des Kamins bereits Flammen sichtbar. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten gingen mehrere Trupps im Obergeschoss zur Brandbekämpfung vor. Ein weiteres Rohr wurde über die Drehleiter

der Berufsfeuerwehr von außen über das Dach vorgenommen. Der Brand hatte sich indes innerhalb der Dachdämmung unter den Ziegeln weiter ausgebreitet. Das Dach konnte von der Feuerwehr zu den Löscharbeiten aber nur zum Teil von außen geöffnet werden. Ein größerer Teil der Dachfläche war mit den Modulen einer Photovoltaikanlage belegt, unter denen Flammen aufzüngelten. Um den Brand effizient zu bekämpfen wurden von innen die Dämmung und außen Ziegeln entfernt. Der Brand hatte sich nahezu über die gesamte Hauslänge ausgebreitet. Im Bereich der Photovoltaikmodule konnte erst nachdem Monteure einer örtlichen Elektrofirma Module kurzschlossen, diese gefahrlos demontiert werden. und der Brand vollständig gelöscht werden. Vom Energieversorger wurden zuvor das Haus und die Einspeiseleitung stromlos geschaltet. Sehr erschwert wurde die Arbeit der Feuerwehr durch die eisigen Temperaturen, das Thermometer zeigte zweistellige Minusgrade an. So bildeten sich durch das Löschwasser rasch sehr gefährliche Eisflächen, die von der Feuerwehr und einem hinzugezogenen Bauhofmitarbeiter abgestreut werden mussten. Der Hauseigentümer zog sich bei einer ungeschickten Bewegung eine starke Schulterverletzung zu, worauf er in eine Karlsruher Klinik eingeliefert wurde. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und Kräften von der DRK-Bereitschaft Mörsch an der Einsatzstelle. Als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst war Stefan Sebold vom DRK vor Ort tätig. Die rund 40 Feuerwehrleute der beiden Rheinstettener Abteilungen wurden vom Stellvertretenden Kommandanten Georg Landhäußer geführt. Hinzu kam die Drehleiter der Westwache aus Karlsruhe mit zwei Feuerwehrleuten. Zwei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ettlingen sperrten den Bereich der Brandstelle ab. Beamtinnen des Kriminaldauerdienstes aus Karlsruhe nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf. An dem Gebäude und der Photovoltaikanlage entstand erheblicher Schaden. Als glücklich konnte das Vorhandensein von Rauchmeldern bewertet werden, vermutlich retteten diese dem Ehepaar das Leben. Für die Einsatzkräfte ging der mehrstündige Einsatz vor allem aufgrund der eisigen Temperaturen an physische Grenzen. So waren Helmvisiere und Einsatzkleidungen teils mit einer Eisschicht überzogen. In Schläuchen gefror Löschwasser und Ventile und Absperrorgane klemmten. Selbst die Bedienung der Drehleiter war teilweise eingeschränkt. "So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt" sagte ein Berufsfeuerwehrmann.