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Ruhige erste Jahreshälfte für die Einsatzkräfte

fireman avatarAm Freitag, den 19.01.2024, eröffnete Abteilungskommandant Bernd Marggrander die Jahreshauptversammlung der Abteilung Neuburgweier zum Berichtsjahr 2023 pünktlich um 19 Uhr im Feuerwehrhaus in der Gutenbergstraße. Zunächst begrüßte er die erschienenen Kameradinnen und Kameraden, sowie die Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinde- und Ortschaftsrat. Ein besonderer Gruß galt dem ebenfalls erschienenen scheidenden Abteilungskommandant der Abteilung Rheinstetten Philip Bennewirtz, Feuerwehrkommandant Sascha Schröder, dem Unterkreisführer Jürgen Essig und unserem Feuerwehrseelsorger Walter Kastner.

Während des Totengedenkens wurde der beiden im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Björn Ehlert (31) und Emil Becker (88) gedacht.

Im Anschluss folgte der Bericht des Abteilungskommandanten. Bernd Marggrander informierte über die verschiedenen Aktivitäten und Vorgänge im vergangenen Jahr. Auffällig war in diesem Jahr, dass bis März kein Einsatz für die Abteilung Neuburgweier anfiel. Dennoch erinnerte Marggrander daran, dass die weit überwiegende Mehrzahl der Alarmierungen in die Stadtteile Mörsch und Forchheim führte. Marggrander betonte, dass die Abteilung sich selbstverständlich als Teil der Feuerwehr Rheinstetten sieht und nach besten Kräften unterstützt, wo sie gebraucht wird. Dass dies auch tagsüber gut gelingt, ist der Tatsache geschuldet, dass einige Einsatzkräfte Schichtarbeiter sind oder bei umliegenden Berufs- beziehungsweise Werkfeuerwehren arbeiten und damit auch zu typischen Arbeitszeiten zu Hause sind. Markus Gerstner gab einen Überblick über die Einsätze, die sich trotz des ruhigen Jahresanfangs auf insgesamt 47 zuzüglich von sechs Brauchtumsveranstaltungen summierten. Gerade in der zweiten Jahreshälfte und insbesondere in November und Dezember forderte das Rheinhochwasser die Kameraden an insgesamt 15 Tagen zur Dammwache. Gerstner gab einige kurze Einblicke in größere Einsätze so zum Beispiel auf dem Rhein, wo unter anderem ein havariertes Sportboot in den Karlsruher Hafen geschleppt wurde. Auch die Einsatzserie von Bränden im Dezember wurde anhand von Bildern noch einmal vor Augen geführt. Bernd Marggrander nahm im Anschluss die Thematik der Extremwetterereignisse erneut auf und machte deutlich, dass in Rheinstetten in den letzten Jahren bereits vier Zehnjährige Hochwasser, also Pegelstände die statistisch gesehen nur alle zehn Jahre auftreten, aufgetreten sind. Auch im Hinblick auf die jüngsten Hochwasserkatastrophen im Ahrtal und zuletzt in ganz Norddeutschland sowie den zunehmend trockenen Sommern sei es eine Frage der Zeit, bis auch Rheinstetten nicht mehr mit einem „blauen Auge“ davonkomme. Hierfür müsse die Feuerwehr vorbereitet sein. Wie die Einsatzkräfte der Abteilung sich, nicht nur hierfür, einsatzbereit halten erläuterte Marggrander im folgenden Abschnitt. Er gab einen Überblick über die vielfältigen durchgeführten Übungen auf Abteilungsebene, mit der Gesamtwehr und mit anderen Hilfsorganisationen wie der DLRG und dem DRK. Eine intensive Übungszeit erlebten die Kameradin und Kameraden, die im Sommer als gemischte Gruppe mit einem Teilnehmer aus der Abteilung Rheinstetten das Leistungsabzeichen in Bronze absolvierten.


Der Personalstand zeige sich die vergangenen Jahre durch stetige Übernahmen aus der sehr gut funktionierenden Jugendfeuerwehr und erfreulich vielen Quereinsteigern stabil. Aktuell versehen acht Frauen und 40 Männer ihren Dienst in Neuburgweier. Dass diese Gruppe so gut harmoniert, liegt auch an den zahlreichen kameradschaftlichen Aktivitäten, die das Jahr über stattfinden. Neben dem Florianstreff gab es das Grillfest, das Glühweinfest und auch ein Weihnachtsmarkt wurde besucht.

Auch der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten liegt der Abteilung am Herzen. Die Feuerwehr bringt sich gerne für die Gemeinschaft ein, so auch bei der Vesperkirche der evangelischen Kirchengemeinde, wo Mitglieder an einem Tag für Vorbereitung und Ausgabe von Mittagessen für Bedürftige mitwirken.

Zum Ende seiner Ausführungen bedankte sich Bernd Marggrander bei allen, die ihn und die Abteilung Neuburgweier das Jahr über unterstützt hatten. Besonderer Dank galt Oberbürgermeister Schrempp mit allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, sowie den Gemeinde- und Ortschaftsräten. Er dankte außerdem der Feuerwehrführung der Gesamtwehr unter Sascha Schröder und dem Unterkreisführer Jürgen Essig. Im Besonderen wurde Philip Bennewirtz der Dank für die stets konstruktive Zusammenarbeit während seiner Zeit als Abteilungskommandant ausgesprochen .

Jugendgruppenleiter Maurice Demmer stellte die Arbeit der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr vor. Neben den zahlreich durchgeführten Übungen fanden unter anderem die Besichtigung der Hauptfeuerwache in Karlsruhe, eine Filmnacht im Feuerwehrhaus und ein Besuch im Rheinstrandbad Rappenwörth statt. Den Jahresschluss bildete wie immer die Nikolausfeier in der Festhalle. Ein Highlight war das mehrtätige Zeltlager in Bruchsal mit hunderten Jugendfeuerwehrmitgliedern aus dem gesamten Landkreis. Das soziale Engagement der Jugendfeuerwehr wurde bei der Teilnahme an der Baumpflanzaktion der Kreisjugendfeuerwehr im Frühjahr deutlich, bei der unzählige junge Bäume gepflanzt wurden. Bei den beiden Großübungen der Gesamtjugendfeuerwehr konnten die Jugendlichen das erlernte Wissen unter Beweis stellen und den anwesenden Zuschauern das Löschen eines Brandes mit Menschenrettung unter Atemschutz vorführen.

Demmer zeigte sich erfreut über die stattliche Anzahl von 30 Jugendlichen zum Jahresende und dankte gleichzeitig seinen Betreuern für die viele geleistete Arbeit. Er schloss den Dank an die Jugendgruppenleiter der Abteilung Rheinstetten Michael Barth und Maximilian Neu an. Neu fungierte gleichzeitig häufig als Maschinist des LFKatS der Abteilung Rheinstetten bei Jugendübungen, für diese häufige Leihgabe dankte er auch der Abteilungsführung Rheinstetten.

Da Hans Bodrogi das Amt als Kassenverwalter der Abteilungskasse nach 29 Jahren in jüngere Hände abgeben wollte, trug in diesem Jahr erstmals Laura Wachter als Nachfolgerin die Kassenvorgänge vor. Sie konnte eine ordentlich geführte Kasse konstatieren. Auch die Kassenprüfer Jochen Demmer und Wolfgang Diel hatten keine Vorbehalte und schlugen die Entlastung des Abteilungskommandanten vor. Diese wurde einstimmig beschlossen.

Feuerwehrkommandant Schröder nahm die Beförderungen auf Mannschaftsebene vor. Zum Feuerwehrmann bzw. -frau auf Probe ernannt wurden Tabea Rappold, Simon Wüst und Theo Neu. Zum Oberfeuerwehrmann bzw. -frau wurden Maren Landhäußer, Piotr Treder und Denis Weisenburger ernannt. In seinen Grußworten brachte er den Dank für die vielfältig geleistete Arbeit in der Abteilung zum Ausdruck.

Für nahezu lückenlosen Besuch der zahlreichen Übungsabende wurden Denis Fritz, Markus Gerstner, Bernd Marggrander und Lukas Werk mit dem traditionellen Schinken belohnt.

Die Grüße des Ortschafts- und Gemeinderats überbrachte Gerhard Bauer. Er zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit beim jüngsten Hochwasser, sowie dem vielfältigen übrigen Einsatzspektrum. Er dankte für die umfangreiche Beteiligung am öffentlichen Leben in Neuburgweier und ganz Rheinsteten und wünschte, dass immer alle Kameradinnen und Kameraden gesund von ihren Einsätzen kommen mögen.

Zuletzt überbrachte noch Unterkreisführer Jürgen Essig die Grüße und den Dank des Kreisbrandmeisters. Persönlich dankte er den Mitgliedern der Abteilung für die auf Kreisebene geleistete Arbeit als Ausbilder für Atemschutz, in der Grundausbildung oder bei der Erste-Hilfe Ausbildung. Er wünschte sich, dass die erfolgreiche Arbeit so fortgeführt werde und übergab an Bernd Marggrander.

Marggrander konnte die Sitzung nach etwa anderthalb Stunden schließen und lud alle zum gemeinsamen Essen und Verweilen ein.