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Stabsrahmenübung 2022 - Landkreis Karlsruhe

Unwetter im gesamten Landkreis - Digitales Portal ersetzt Faxversand

fireman avatarAm Samstag fand die diesjährige Stabsrahmenübung des Landkreises Karlsruhe statt. Rund 350 Einsatzkräfte der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen übten ein flächendeckendes Schadenereignis im gesamten Landkreis.


Angenommen wurde eine Unwetterlage, die sich von Städten und Gemeinden im Norden bis in den Süden des Landkreises Karlsruhe ausbreitete. Viel Regen und Schäden durch Böen und Stürme wurden angenommen. Über 1200 Einsatzlagen waren als Notfallmeldung durch ein Übungsleitungsteam vom Fachgebiet Führungsorganisation und Großschadenlagen des Landkreises zusammenstellen gelassen um diese Übung durchzuführen. Besonderes Augenmerk lag auf der Kommunikation zwischen den Führungshäusern (ein Feuerwehrhaus in jeder Gemeinde, von wo aus die Einsätze koordiniert werden) , der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe (ILS) sowie der Stabsgruppe und des Führungsstabs des Landkreises.

Erstmalig wurde dabei auf die Verwendung von per Fax versendeten Informationen verzichtet. Zum ersten Mal kam ein, neu von einem Feuerwehrkamerad, programmiertes Übersichtsttool zum Einsatz, das ähnlich wie man es von Wetterübersichten oder Coronafalldatenübersichten her kennt, die Einsatzzahlen optisch darstellt. Außerdem können nach der Dateneingabe der einzelnen Gemeindefeuerwehren per Farbauswahl die Auslastung bzw. ein Hilfebedarf von Feuerwehren optisch dargestellt werden. Die Stabsgruppe des Landkreis Karlsruhe hatte sich in Räumen bei der künftigen Redundanzleitstelle in Bruchsal eingerichtet und später noch Kräfte der Führungsstäbe hinzugezogen. Im Realfall stellt diese Gruppierung die oberste technische Einsatzleitung unter Führung des Kreisbrandmeisters dar.


Kurz nach 9 Uhr wurde das Führungshaus im zentralen Feuerwehrhaus in Rheinstetten durch Führungskräfte beider Abteilungen besetzt. Bis etwa 13 Uhr wurden dort die fiktiven Einsatzlagen koordiniert und abgearbeitet. Die Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet wurden dabei tatsächlich von Feuerwehrfahrzeugen angefahren, so konnten auch unsere Maschinisten mit den Fahrzeugen üben, das Durchkommen in den teils stark zugeparkten Straßen testen, ihre Ortskenntnisse auffrischen. Für die Rheinstettener Einsatzleitung unter Führung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Bogenschütz wirkte die Übung dadurch realistischer und die Abäufe bei so einer Schadenlage konnten umfangreich und nahezu real getestet werden.


Neben der Feuerwehr Rheinstetten nahmen noch 26 weitere Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe, die Integrierte Leitstelle Karlsruhe mit Leitstellenunterstützungsgruppe, Teile des Fernmeldezuges und der Führungsstab des Landkreises teil. Die Übung endete in einer kurzen Videokonferenz des Kreisbrandmeisters mit allen Beteiligten. Auch diese Kommunikationsart ist bei der Bekämpfung von Schadenlagen ein wichtiges Werkzeug geworden.