Über 50 Gäste bei der ersten Online-Jugendfeuerwehrjahreshauptversammlung
„Trotz dieser schwierigen Zeit voller Hürden bin ich begeistert, was wir mit unserer Jugendgruppe alles erlebt haben“, so Jugendgruppenleiter Michael Barth zu Beginn der ersten Online-Jugendfeuerwehrjahreshauptversammlung der Jugendgruppe Abteilung Rheinstetten mit über 50 online zugeschalteten Gästen.
Die Jugendgruppe, welche derzeit aus 30 Kindern und Jugendlichen besteht, konnte seit der letzten Jahreshauptversammlung im September 2021 drei Neuzugänge, drei Austritte und fünf Übernahmen in die Einsatzmannschaft verzeichnen.
Bereits in der aufgrund der Corona-Pandemie auf den September verschobenen Jugendfeuerwehr-Jahreshauptversammlung hatte Barth die vergangenen zwei Jahre Revue passieren lassen und startete seinen Jahresrückblick aus diesem Grund bei der letzten Versammlung. Noch sieben Mal konnte in Präsenz geübt werden, bevor sich das Betreuerteam aufgrund der Corona-Lage nach intensivem Austausch schweren Herzens zum Schutze aller Beteiligten gegen weitere Präsenzveranstaltungen entschied.
„Dennoch schafften wir es in den wenigen Präsenzübungen unseren Jugendlichen Highlights bieten zu können, so Barth. Neben einer Nachtwanderung durch Feld und Wiese Richtung Epplesee, an welcher neben Spaß auch die Bedienung der Wärmebildkameras auf dem Programm stand, wurde den älteren Jugendlichen des Zug 1 eine ganz besondere Übung geboten. Zusammen mit ihren Betreuern zerlegten die Jugendlichen ein Schrottauto hinter dem Feuerwehrhaus, konnten nach Herzenslust verschiedenste hydraulische Gerätschaften ausprobieren und das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall realitätsnah trainieren. In den durchgeführten Online-Unterrichten, welche live aus dem Feuerwehrhaus in die Wohnzimmer unserer Jugendlichen gesendet wurden, wurden unterschiedlichste Feuerwehr-Themen wie wasserführende Armaturen, Knoten & Stiche behandelt. Neben theoretischen Feuerwehr-Themen stellte uns unser Jugendbetreuer Philippe in einer Präsentation, untermalt von Videos aus seinem Alltag, seinen Arbeitgeber – die Berufsfeuerwehr Stuttgart – vor. Ebenso hatten wir die Möglichkeit im Anschluss an einen Online-Unterricht unseren neuen hauptamtlichen Feuerwehrkommandanten Sascha Schröder, wenn auch vorerst nur digital, kennenzulernen. „Sehr überrascht und besonders gefreut haben sich Marina und ich, als anlässlich unserer Hochzeit eine Delegation der Jugendfeuerwehr uns nach dem Standesamt auf dem Turmberg überrascht hat“, so Barth freudig. Da sich unsere Jugendgruppe gegen weitere Dienstabende in Präsenz entschieden hat, konnte leider auch die diesjährige Weihnachtsfeier erneut nicht in dem sonst so tollen Rahmen mit der kompletten Familie stattfinden. Stattdessen kam der erste weihnachtliche Drive-In hinter dem Feuerwehrhaus zustanden, in welchem corona-konform durch die Leiter der Jugendgruppe, den Nikolaus und den Feuerwehrkommandant das diesjährige Geschenk nebst einem selbstgeschriebenen Jugendfeuerwehr-Gedichts unseres Feuerwehrkameraden Reinhart Fritz ausgegeben wurde. Den Rückblick beendete Barth mit einem Kurzfilm seines Stellvertreters Maximilian Neu über das Jugendfeuerwehrjahr 2021.
Auch 2022 soll den Jugendlichen wieder einiges geboten werden, unter anderem stehen Highlights wie das Kreiszeltlager, ein Berufsfeuerwehrtag, mehrere Großübungen und die Jugendleistungsspange auf dem Plan. Zunächst finden jedoch alle Dienstabende bis zu den Faschingsferien noch mit spannenden Themen digital statt.
Da in diesem Jahr ein großer Teil der Jugendgruppe die Jugendleistungsspange, die höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr, ablegen darf, stellte Maximilian Neu anschließend in einer kurzen Präsentation die Disziplinen und den Ablauf vor.
Einstimmig in ihren Grußworten bedankten sich Feuerwehrkommandant Sascha Schröder, Abteilungskommandant Philip Bennewirtz und Jugendwart Aaron Nees bei den Jugendlichen für ihr Durchhaltevermögen und sprachen ihnen Mut für zukünftige Jugendfeuerwehr-Erlebnisse zu.
Abschließend bedankte sich Michael Barth bei seinen Betreuern und der Abteilungsführung um Philip Bennewirtz für die Unterstützung in der schwierigen Situation. Ebenfalls bedankte er sich bei allen Jugendlichen, die trotz der dynamischen Lage und Online-Unterrichten in einem sonst praktischen Hobby bei der Stange bleiben. Zum Schluss richtete er auch einen besonderen Dank an seinen Stellvertreter Maximilian Neu, der durch sein technisches Knowhow und Engagement eine so gute Jugendarbeit in dieser außergewöhnlichen Zeit erst ermöglichte.
