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„Rückblickend waren es für jeden Einzelnen von Euch als auch für unsere Jugendgruppe der Feuerwehrabteilung Rheinstetten zwei besondere Jahre, in denen wir nie zuvor dagewesene Hürden bewältigen mussten“, so Jugendgruppenleiter Michael Barth. Mit diesen Worten und einem Kurzfilm von Maximilian Neu über die beiden vergangenen Jugendfeuerwehrjahre eröffnete er die Jahreshauptversammlung der Jugendgruppe Rheinstetten.

Die Jugendgruppe Rheinstetten, welche derzeit aus 35 Kindern und Jugendlichen besteht, konnte seit der letzten Jahreshauptversammlung Anfang 2020 sechs Neuzugänge und einen Austritt verzeichnen.

Noch bevor uns die Corona-Pandemie erreichte, konnten wir im Jahr 2020 eine Jugendfeuerwehr-Jahreshauptversammlung abhalten und als eine der letzten Gruppen noch die alte Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe besuchen, bevor der Umzug in die neue Hauptfeuerwache erfolgte. Nach diesem Besuch und sechs weiteren Übungsdienstabenden holte uns der erste Corona-Lockdown ein. Als Jugendgruppe stellten wir uns die Frage, wie man mit so einer nie dagewesenen Situation, auch im Hinblick keinen unserer Jugendlichen zu verlieren, umgeht. Im Rahmen von Online-Meetings machten sich die Betreuer Gedanken, wie man die diese Situation auffangen könnte. Bereits im Vorfeld hatten Jugendwart Aaron Nees und der stellvertretende Jugendgruppenleiter Maximilian Neu an einem Online-Seminar der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg mit dem Thema „Jugendfeuerwehr online?!“ teilgenommen und konnten so aus erster Hand Vorschläge und Lösungsansätze zu einem möglichen Jugendfeuerwehr-Onlinedienst während der Pandemie präsentieren. Nach umfangreichen Vorarbeiten hat unsere Jugendgruppe am 08.07.2020 ihren ersten Onlinedienst durchgeführt. Inhaltlich wurden die verschiedensten Themengebiete, die online machbar waren, angeboten. Im Wechsel mit den 14-tägigen Onlineunterrichten, fanden auch lockere Kameradschaftsrunden und gemeinsame Spiele auf unserem Jugendfeuerwehr-Discord statt. Mit der Zeit kam auch aufwendige Technik ins Spiel, die eine Liveschalte vom Feuerwehrhaus direkt in die Wohnzimmer unserer Jugendlichen ermöglichte. Somit konnten auch unsere beiden neuen Gerätewagen online begutachtet und die Beladung kennengelernt werden. Mit der Technik und Themenvielfalt waren wir Vorreiter für einige Jugendfeuerwehren und bekamen anhand der Teilnehmerzahlen unserer Jugend-Onlineveranstaltungen das Feedback, dass sich die viele zusätzliche Arbeit zum Wohle unseres Nachwuchses gelohnt hat.

Da im Jahr 2020 auch unsere beliebte Weihnachtsfeier mit allen Eltern und Geschwistern Corona zum Opfer gefallen ist, hatte sich die Jugendführung etwas Besonderes einfallen lassen. Wenn unsere Kinder und Jugendlichen nicht im Feuerwehrhaus den Nikolaus mit Geschenken antreffen können, so musste der Nikolaus coronakonform in seinem großen roten Schlitten mit Blaulicht zu ihnen nach Hause kommen. So kamen Michael und Maximilian verkleidet mit einer Nikolausmütze und einem Geschenk in Form einer Fleecejacke und Wintermütze mit Stick unserer Jugendfeuerwehr Rheinstetten zu jedem Jugendlichen nach Hause gefahren und überbrachten die besten Weihnachtsgrüße aller Betreuer.

Das mit Abstand größte Highlight der vergangenen zwei Jahre war das etwas andere Zeltlager unter dem Motto „Jeder für sich-Alle zusammen“, das vom Kreisjugenfeuerwehrverband Karlsruhe auf die Beine gestellt wurde. Zu diesem Anlass nahm die Jugendgruppe der Abteilung Rheinstetten in Form eines gemeinsamen Fackelumzuges, teil. An diesem Abend liefen unsere Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren Eltern in Form eines Sternlaufes mit Ziel Feuerwehrhaus durch Rheinstetten. Am Feuerwehrhaus angekommen konnte Jugendgruppenleiter Barth neben der Feuerwehrführung und allen Jugendbetreuern auch den Oberbürgermeister Sebastian Schrempp begrüßen.

„Alles in allem ist die Jugendgruppe bisher gut durch die schwierige Zeit gekommen. Trotz der Pandemie konnten wir einen Zuwachs von 6 Jugendlichen verzeichnen. Dies liegt nicht zuletzt am Engagement aller Jugendbetreuer, die sich dieser Ausnahmesituation angenommen haben, und das Beste für unsere Kinder und Jugendlichen rausgeholt haben“, so Jugendgruppenleiter Barth abschließend in seinem Jahresbericht. Das Highlight des Abends war für viele Jugendliche die Ehrung für den nahezu lückenlosen Besuch der Übungsdienste, für welche man normalerweise einen Pokal erhalten kann. Als Ehrung, aber auch Erinnerung, an diese schwierige Zeit gab es für alle Kinder und Jugendlichen einen Sonderpokal in Form eines bedruckten Glases. Außerdem konnten drei weitere Jugendliche aufgrund ihres Alters und Können in den Zug 1 übernommen werden. 

Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer lobte in einer Ansprache die Jugendlichen für ihre Begeisterung und das Durchhaltevermögen, während der besonderen Zeit, und machte Mut für zukünftige Jugendfeuerwehr-Erlebnisse. Durch die Jugendsprecher wurden ihm als Dank für die Unterstützung während seiner Amtszeit ein Blumenstrauß und Präsent übergeben. Abteilungskommandant Philip Bennewirtz und Jugendwart Aaron Nees überbrachten ihre Grußworte jeweils in Form einer Videobotschaft aus dem Urlaub.

Abschließend bedankte sich Michael Barth bei allen Jugendlichen und Betreuern für das Engagement der vergangenen zwei Jahre. Ebenso bedankte er sich bei den Aushilfsmaschinisten, Helfern und der Kantine um Thomas Friedl-Klink. Außerdem richtete er Dankesworte an Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer, den Gerätewart Marcel Schneider, sowie die Abteilungsführung um Philip Bennewirtz. Alle hatten im vergangenen Jahr die Jugendgruppe sehr unterstützt und so eine gute Jugendarbeit in dieser außergewöhnlichen Zeit ermöglicht.