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Feuerwehr erreicht wegen Falschparker die Einsatzstelle nicht

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Am Sonntagabend, den 24.01.2021, wurde die Abteilung Rheinstetten kurz nach Mitternacht in den Stadtteil Mörsch zu einem Ölofenbrand gerufen. Dort kam es aufgrund eines abgebrochenen Ofenrohrs an einem Ölofen zu einer starken Verrauchung eines Einfamilienhauses, weshalb von einem Feuer ausgegangen werden musste. 

Die Bewohnerin war glücklicherweise selbst rechtzeitig auf den Schaden aufmerksam geworden, sodass sich beim Eintreffen der Feuerwehr keine Personen mehr im betroffenen Geschoss des Einfamilienhauses aufhielten und ein Trupp unter Atemschutz sich sofort auf die Ursachensuche der Rauchausbreitung begeben konnte. Nachdem sämtliche Ölofen im Gebäude kontrolliert und abgestellt worden waren, konnte nach durchgeführten Lüftungsmaßnahmen ein vom Ofen losgelöstes Kaminrohr festgestellt werden. Die Bewohnerin wurde während der Maßnahmen vom Rettungsdienst betreut und kam für die Nacht bei Nachbarn unter. Nach gut einer Stunde konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Eigentümerin übergeben und wieder einrücken.

Bei diesem Einsatz konnten wir mit unseren Löschfahrzeugen, aufgrund parkender Fahrzeuge auf beiden Seiten der Straße, nicht bis zur Einsatzstelle durchfahren, da die Durchfahrtsbreite nicht groß genug war. Die Mannschaft musste die Erstmaßnahmen zunächst von einer gut 75 Meter entfernten Position beginnen, bis ein Anwohner ein Fahrzeug umgeparkt hatte und das Löschfahrzeug die Einsatzstelle erreichen konnte. Bitte achten Sie darauf, dass eine Durchfahrtsbreite von drei Metern für Feuerwehr und Rettungsdienst jederzeit gegeben sein muss. Gerade die Fahrzeuge der Feuerwehr scheren aufgrund ihrer Größe teilweise stark aus und kommen aus diesem Grund nicht gut um enge "Slalom-Stellen" herum.

Am Freitagnachmittag gegen 13:50 Uhr musste die Abteilung Rheinstetten zu einem Verkehrsunfall auf die Bundesstraße 36 ausrücken. Im Kreuzungsbereich B36/ Ecke Rheinaustraße waren zwei Fahrzeuge kollidiert. Dabei wurden drei Menschen glücklicherweise nur leicht verletzt. Ein Unfallfahrzeug war in Folge des Unfallgeschehens mit einem Laternenmast kollidiert, hatte diesen umgerissen und unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Ebenfalls liefen bei beiden Fahrzeugen Betriebsstoffe aus. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. Nachdem die Patienten in die Rettungswagen verbracht worden waren, wurde der Laternenmast abgeflext und durch eine Elektrofachkraft der Feuerwehr abgeklemmt. Die Reinigung der Einsatzstelle übernahm eine Fachfirma.

Bereits am Donnerstagabend musste die Abteilung Neuburgweier aufgrund steigendem Rheinpegels die Dammscharten auf der L566 Richtung Zollhaus schließen. Mit den Maßnahmen wurde um 19.00 Uhr begonnen und diese konnten nach knapp 2 Stunden erfolgreich beendet werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wurde dieser Einsatz mit weniger Personal als sonst üblich durchgeführt, um die Abstandsregeln bei diesem nicht zeitkritischen Einsatz besser einhalten zu können. Seit Samstag 08.00 Uhr ist die Abteilung Neuburgweier durchgehend mit zwei Mann im Einsatz, um den Damm regelmäßig auf Sickerstellen hinter dem Hochwasserdamm zu kontrollieren und mögliche Abwehrmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Die Maßnahmen werden sich vermutlich noch mindestens bis zur Mitte dieser Woche hinziehen. Ein entsprechender Schichtplan zur Sicherstellung der permanenten Dammwachen ist aufgestellt.

Aufgrund zahlreicher Einsätze am Wochenende im Landkreis Karlsruhe und Rastatt möchten wir Sie auf folgendes Hinweisen und bitten:
- Verzichten Sie auf ausgedehnte Spaziergänge auf den Dämmen. Wild, welches in den überfluteten Gebieten lebt, kann nur über die Dämme flüchten, sind dort Menschen ist dieser Fluchtweg abgeschnitten. Im Bereich Eggenstein-Leopoldshafen ist am Wochenende bereits ein Reh qualvoll verendet, da Fußgänger / Hochwassertouristen die Tiere wieder ins Hochwasser gescheucht hatten. Weitere konnten von der Feuerwehr gerettet werden, indem die Dämme auch unter der Hilfe der Polizei geräumt wurden. Berichterstattung zu den Vorkommnissen von EinsatzReport24 unter diesem Link: https://www.facebook.com/einsatzreport24/posts/2934535220203555

- Das Betreten der Dämme und der abgesperrten Bereiche soll vermieden werden. Die Dämme sind aktuell einer starken Belastung ausgesetzt und sollten generell nur durch Personen im Rahmen der Dammkontrolle begangen werden.

- Gehen sie nicht um Absperrungen herum und fahren / laufen sie nicht durch überflutete Wege. Rutschiger Untergrund und die starke Strömung können Sie schnell zu Fall bringen und in die überfluteten Rheinwälder spülen. Es besteht hier akute Lebensgefahr.

- Halten Sie aufgrund der Corona-Situation bitte auch Abstand zu den Einsatzkräften vor Ort.

Dank an Einsatzreport24 für die Bereitstellung des Bildmaterials.