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Rauchmelder retten Leben

Umfragen bei der Bevölkerung zeigen, dass die Gefahren, die von Bränden in Privathäusern ausgehen, unterschätzt werden. Dies bestätigen die Erfahrungen der Feuerwehren. Viele Menschen denken: „Bei mir brennt es erst gar nicht. Also muss ich mich auch nicht um die Brandgefahr scheren“. Brände mit schwer verletzten oder gar toten Menschen gehören leider zum Alltag der Feuerwehren und zeigen genau das schreckliche Gegenteil.

FEUER UND VOR ALLEM BRANDRAUCH SIND TÖDLICH!

Genauso falsch ist der Glaube, dass durch Feuer gefährdete Menschen von Mitbewohnern, Nachbarn oder gar einem wachsamen Haustier alarmiert werden. Viel zu wenig Menschen vertrauen auf ein kostengünstiges, sicheres Frühwarnsystem wie den Rauchmelder. Besonders gefährdet sind schlafende Menschen. Giftiger Rauch und tödliches Kohlenmonoxid wecken nicht, sondern führen rasch zur Bewusstlosigkeit Die meisten Brände beginnen zwischen 19.00 und 7.00 Uhr. Und zwischen 23.00 und 7.00 Uhr werden die meisten Menschen durch Brände im Privatbereich getötet oder verletzt.

Dabei ist es so einfach, „rechtzeitig geweckt“ zu werden. Rauchmelder erkennen einen entstehenden Brand schnell und schlagen laut Alarm. Menschen werden damit sehr früh vor der drohenden Gefahr durch Hitze und Rauch gewarnt. Sie bekommen so den Zeitvorsprung, den sie für die lebensrettenden Maßnahmen brauchen:

  • Haus verlassen
  • gefährdete Menschen warnen
  • Feuerwehr alarmieren

Gute Rauchmelder kosten zwischen 10,- und 20,- Euro. Sie sollten das VdS-Prüfzeichen tragen. Diese Qualitätsmelder reagieren bereits bei einer Rauchdichte von etwa 1,1%, manche Billiggeräte erst bei 30%. Der Einsatz von Rauchmeldern im häuslichen Bereich ist in Baden-Württemberg nicht gesetzlich vorgeschrieben. Um so mehr sind die Feuerwehren aufgefordert, für den Einsatz von lebensrettenden Rauchmeldern zu werben. In Ländern, in denen Rauchmelder verbreitet sind, ist die Zahl der Brandopfer drastisch zurückgegangen. In den USA sind 90% der Haushalte mit Rauchmelder ausgestattet. Die Zahl der Brandtoten hat sich um 40% verringert. Dieselbe Zahl ist auch aus Großbritannien bekannt, wo drei Viertel der Haushalte von einem Rauchmelder überwacht werden. In Schweden haben sich die Brandtoten seit der Einführung der Melder um 50% verringert. Auf Deutschland übertragen würde dies über 250 weniger Tote und über 2.000 weniger schwerstverletzte Menschen pro Jahr bedeuten! (Quelle: Landesfeuerwehrverband BW)

Tipps zur Anbringung von Rauchmeldern:

  • Als Mindestschutz sollte pro Wohnung ein Rauchmelder zwischen Wohn- und Schlafbereich installiert werden.
  • Besser ist, Rauchmelder vor jedem Schlafbereich und in den Schlaf- und Kinderzimmern zu installieren.
  • Bei mehrgeschossigen Gebäuden sollten Rauchmelder auch im Treppenhaus montiert werden.
  • Rauchmelder können auch durch Kabel oder über Funk miteinander verbunden werden. Bei Gefahr alarmieren dann alle Rauchmelder gleichzeitig.
  • Rauchmelder sind an der Decke anzubringen, möglichst in Raummitte.
  • Von Wänden und Einbaumöbeln sollte ein Mindestabstand von 0,5 Metern beachtet werden.

Viele Bürger folgten unseren Hinweisen und installierten Rauchmelder in ihren Häusern. Jedes Jahr sollte man die handelsüblichen Batterien (9 Volt Block) tauschen oder Langzeitbatterien mit einer Lebensdauer von rund 10 Jahren verwenden. Bei batteriebetriebenen Rauchmeldern wird die Notwendigkeit des Batteriewechsels ca. 30 Tage, bevor die Batterie entladen ist, durch einen wiederkehrenden Signalton angekündigt. Nach längerer Abwesenheit sollte man den Prüfknopf betätigen.

Weitere Informationen können Sie im Internet unter rauchmelder-lebensretter.de erhalten. Bei weiteren Fragen geben der Fachhandel und Ihre Feuerwehr Rheinstetten gerne Auskunft.