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Jahreshauptversammlung Feuerwehr Rheinstetten

159 Einsätze in 2016 / Personalstand stabil / KdoW kommt

20170304 JHV FFRh 9Feuerwehrkommandant Jürgen Landhäußer konnte bei der Jahreshauptversammlung Oberbürgermeister Sebastian Schrempp die Stadträte Bernd Bauer, Gerhard Bauer, Otto Deck Elisabeth Ganßmann, Manfred Rihm und Andreas Rottner sowie einige Gäste von DRK, anderen Feuerwehren und der DLRG und seine Feuerwehrleute begrüßen. Danach ließ er das letzte Jahr Revue passieren.

Leider starben in 2016 fünf Angehörige der Rheinstettener Wehr. Zu Ihnen gehört auch Thomas Deck, der besonders tragisch sein Leben verlor und dessen Tod allen Feuerwehrleuten einen Schock versetze.

159 Einsätze aufgeteilt in 33 Brände, 63 technische Hilfeleistungen, 35 Notfallseelsorgeeinsätze und 28 Fehlalarmierungen mussten von den Aktiven der beiden Rheinstettener Abteilungen bewältigt werden. Glücklicherweise blieb die große Kreisstadt von größeren Bränden verschont. Spitzenreiter in der Einsatzstatistik sind die Alarme die durch Brandmeldeanlagen ausgelöst werden sowie das Öffnen von Wohnungen, weil eine hilflose Person darin vermutet wurde.

Doch nicht nur die Einsätze halten die Feuerwehrleute auf Trab. Ein großer Reigen an verschiedenen Ausbildungen verteilt sich über das ganze Jahr. Neben den nahezu wöchentlichen Übungen und Unterrichten während der Dienstabende oder an Samstagen kommen noch die Teilnahme an rund fünfzig Lehrgängen und Fortbildungsseminaren auf Kreis- oder Landesebene (Landesfeuerwehrschule) hinzu. Darunter finden sich Seminare für Jugendarbeit, Kettensägeführer, Brandschutzerziehungskurse und Feuerwehrfachlehrgänge. Besonders freute sich der Feuerwehrchef, dass verstärkt Ausbildungen von den beiden Einsatzabteilungen und Jugendgruppen gemeinsam durchgeführt wurden.

Besonders viel Arbeit hatte die Feuerwehrführung in 2016. So galt es Ausschreibungen für Fahrzeuge vorzubereiten, Einsatzpläne anzufertigen und Statistiken zu erstellen. Die Auswertung der Beschaffung von landeseinheitlich neuen Uniformen verschlang alleine weit über 100 Stunden ehrenamtliche Arbeitszeit. Hier ist aber die Lieferung in den nächsten Monaten vorausgesagt. Diese wird dann zu einem einheitlichen und modernen Erscheinungsbild der Wehr beitragen.

Viel Aufwand war es für den Kommandanten einen gebrauchten Ersatz für den überalterten Kommandowagen zu finden. Doch auch hier zeigt sich ein gutes Ende ab, so dass in rund zwei Wochen wieder ein verlässliches Dienstfahrzeug zur Verfügung stehen wird.

Bei der hauptamtlichen Zu- und Mitarbeit des Kommandanten traten vor kurzem Verschlechterungen ein, die gemeinsam aufgefangen werden mussten und müssen. So hat der erst im Oktober eingestellte hauptberufliche Gerätewart bereits wieder gekündigt. Außerdem gab es durch das Ausscheiden der Feuerwehrsachbearbeiterin im Rathaus einen enormen Mehraufwand bei den verwaltungstechnischen Feuerwehraufgaben abzuarbeiten.

Die gute Zusammenarbeit mit Ordnungsamtsleiter Ronald Daum, dem Oberbürgermeister Sebastian Schrempp und den Gemeinderäten, für die sich der Wehrführer bedankte, ist es zu verdanken, dass die Aufgaben bewältigt werden konnten.

Den Personalstand von 136 Angehörigen der beiden Einsatzabteilungen ist nahezu unverändert zum Vorjahr und beruht auf 122 aktiven Männern und 14 aktiven Frauen. Die Alters- und Reserveabteilung besteht aus 60 Angehörigen, die Jugendfeuerwehr zählt 47 Jungen und Mädchen.

Kassenverwalter Georg Landhäußer verlas die wesentlichen Punkte des Kassenbuches. Sein Vortrag endete mit einem Minus, das vor allem durch die Investition in Ausbildung und Jugendarbeit entstand. Die Kassenprüfer Jochen Demmer und Aaron Nees bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Die Versammlung entlastete den Feuerwehrkommandanten.

Der Rheinstettener Jugendfeuerwehrwart Christian Holländer fasste zusammen, was in 2016 bei den beiden Jugendabteilungen abging. Viele Events wie Besuche bei der Feuerwehrleitstelle, der Berufsfeuerwehr oder auch die beiden erstmals parallel durchgeführten 24-Stunden Feuerehrtage nebst Wettkämpfen und Spielveranstaltungen boten den 36 Jungen und 11 Mädchen neben den Feuerwehrübungen viel Abwechslung und Spaß. Die Jugendbetreuer besuchten auf Einladung und mit OB Schrempp die Werkfeuerwehr des Europaparks in Rust. Mit Stolz tragen die Jugendfeuerwehrleute seit Herbst ihre neue und sicherere Schutzkleidung. Für seine Betreuertätigkeit bei der Jugendgruppe der Abteilung Rheinstetten ehrte er Gebhard Jöhsel.

In seinen Grußworten stellte der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel heraus, dass die Feuerwehrleute neben den Gefahren der Einsätze noch mehr auf sich nehmen. Sie opfern ihre kostbare Lebenszeit um die Sicherheit der Bevölkerung rund um die Uhr sicher zu stellen und anderen zu helfen. Rüssel bescheinigte der Wehr eine gute Schlagkraft und gab Informationen zur neuen Integrierten Leitstelle, die am 14. März in Betrieb geht und warb darum die Warn-App NINA auf die Smartphones zu laden. Der „Landkreisfeuerwehrmann“ brachte Feuerwehrehrenzeichen des Landes mit. In Silber für 25 aktive Dienstzeit hat sich dies Heiko Fink verdient. Andreas Telpl und Andreas Weiler dürfen fortan das Feuerwehrehrenzeichen in Gold, das vom Land für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst vergeben wird, tragen.

Der Feuerwehrkommandant übernahm in die aktive Wehr Hassan Abdulahi Ali, Ina Kieser, Lionel Krux, Philipp Rimmelspacher, Nico Schmoranz, Stefan Specht und Niklas Winterle formal auf.

Im Anschluss folgten Beförderungen die Kommandant Landhäußer gemeinsam mit dem Oberbürgermeister vornahm: So wurde Markus Lechleiter zum Feuerwehrmann befördert. Oberfeuerwehrfrau wurde Laura Ehrly. Oberfeuerwehrmänner wurden Michael Gauder und Jonas Landhäußer sowie Dennis Ringwald. Hauptfeuerwehrmann/-frau wurden Matthias Bauer, David Bodrogi, Maximilian Markl, Daniel Neu, Simon Oehler und Kerstin Scheubeck.

Den Dienstgrad Oberlöschmeister darf künftig Frank Wüst tragen. Andreas Rottner wurde zum Oberbrandmeister befördert. Gleich drei Feuerwehrleute die langjährige Verdienste und Ämterführungen in der Rheinstettener Wehr vorweisen können erhielten den zweithöchsten Dienstgrad den es in einer freiwilligen Feuerwehr zu vergeben gibt: Thomas Bogenschütz, Jürgen Essig und Bernd Nagel wurden zu Hauptbrandmeister befördert.

Die Rheinstettener Feuerwehrordenspange in Bronze für 15 jährige Feuerwehrmitgliedschaft hat sich Maximilian Markl, Andreas Ruchser und Kerstin Scheubeck verdient. Die Feuerwehrordenspange in Silber für 30 jährige Mitgliedschaft ging an Meiko Schmoranz und Torsten Weßbecher. Für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft in der Rheinstettener Feuerwehr erhielten Konrad Neu und Ludwig Repple die Ordenspange in Gold.

Nach den Grußworten von Joachim Lindner, dem Wehrführer der befreundeten Feuerwehr Gornau im Erzgebirge, brachte Heinz Dummermuth in einer kurzen Rede die Verbundenheit mit dem örtlichen DLRG zum Ausdruck.

Oberbürgermeister Schrempp überbrachte die Grüße und den Dank des Gemeinderates und der Stadtverwaltung an die Feuerwehrleute. Er lobte deren Einsatzbereitschaft und Engagement für die Sicherheit und wünscht Allen immer eine gute gesunde Heimkehr von den Einsätzen.