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Abteilungen führten Eisrettungen durch

Gefrorene Wasserflächen genutzt

20160123 Eisrettungsübung AbtNwr 2Praxisnahes Üben stand bei beiden Rheinstettener Abteilungen im Vordergrund, als beide an ihren Übungsabenden die vorhandene Eisrettungsausrüstung auf zugefrorenen Eisflächen einsetzten.

Die Abteilung Rheinstetten änderte spontan ihren Unterrichtsplan um die idealen Übungsmöglichkeiten auszunutzen. Schnell waren vierzehn Männer und Frauen eingeteilt eine Einsatzübung "Person im Eis eingebrochen" durchzuführen. Gemeinsam mit weiteren rund zwanzig Aktiven wurde der Teich vor den Messehallen angefahren, der zum Üben geradezu ideal ist. Zum Einen war eine dicke Eisschicht auf dem See und zum Anderen genügend Parkfläche und eine Grundbeleuchtung vorhanden. Im Vorfeld hatten ein Vorbereitungsteam mit einer Kettensäge mehrere Löcher in das rund 10-15 cm dicke Eis gesägt und eine Übungspuppe ausgelegt.

Am Übungsort angekommen wurden zwei Feuerwehrmänner, die beide in Überlebensanzügen, wie sie auch auf Bohrinseln verwendet werden, geschlüpft waren, an Seilen gesichert zur offenen Eisfläche befehligt. Hierbei nahmen sie einen aufgeblasenen Leichteisrettungsschlitten (eine besondere Art Luftmatratze) und eine Rettungsschlinge mit. Als sie die "Person" aus dem Wasser auf die Rettungsmatratze gezogen hatten wurden sie von ihren Kameraden ans rettende Ufer gezogen. Danach erfolgte die Bewertung und Aussprache der Übung um dann Weitere beim besteigen der Überlebensanzüge zu unterstützen und die Übung zu wiederholen. Vorher wurde aber noch an das Loch zurückgekehrt um ein Bad zu nehmen und dabei die Schutzwirkung der Anzüge noch gründlicher zu testen. Alles natürlich unter Sicherung, da die Wassertiefe an dieser Stelle tiefer als 1,80 Meter war, was eine Grobmessung ergab. Auch das eine Erkenntnis - wär hätte das gedacht.

Parallel wurde noch das klassische Hilfsmittel Leitern zum Verteilen der Last auf gefährlichen Eisschichten ausprobiert sowie Eisbohrer, Eispickel, Schleifkorbtrage und Schlauchboot. Die Ausleuchtung wurde mit mehreren Scheinwerfern und dem Lichtmastanhänger durchgeführt. Die Hinweise zur Versorgung eines aus Eiswasser Geretteten, insbesonder die Gefahren des Bergetodes, rundeten die Übung ab.

Die Neuburgweierer Abteilung führte an zwei Tagungen Eisrettungsübungen durch. Hierbei erkundete sie das Terrain am Fermasee und führte ebenso mit den verschiedenen Einsatzmitteln verschiedene Eisrettungsübungen durch. Eine Übungsveranstaltung war tagsüber, die andere bei Dunkelheit. Bei letzteren musste wegen einer fehlenden Grundausleuchtung auch besonders die Ausleuchtung von Einsatzstellen beübt werden.

Die Rheinstettener Feuerwehr konnte durch die Übungen sich auf mögliche Einsätze praxisnah einstellen und erhöhte dadurch die eigene sowie die erforderliche Sicherheitslage. Die Vielzahl an Wasserstellen, insbesondere die beiden großen Seen und als Rheinanlieger sind Gründe für die Einsatzvorhaltung der Rheinstettener Wehr. Selbstverständlich wird bei einem Einsatz auch immer die DLRG mitalarmiert. Diese bringt dann u.a. Taucher zur Einsatzstelle.

Die Feuerwehr Rheinstetten bedankt sich herzlich bei der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.