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Verkehrsunfall - Mehrere eingeklemmte Personen

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Unter diesem Stichwort wurde die Abteilung Neuburgweier am Abend des 15. Juli auf den Festplatz in Neuburgweier alarmiert. Vor Ort boten sich dramatische Bilder, ein PKW war frontal gegen eine Hauswand geprallt, ein anderer lag auf der Seite und drohte zu kippen. Mehrere Personen waren noch in den Wracks. Glücklicherweise kein Ernstfall sondern das Bild einer aufwändig vorbereiteten Übung.

Der „Rüstzug“ aus Neuburgweier fuhr, verstärkt mit dem Rüstwagen der Abteilung Rheinstetten, die Einsatzstelle an und die Gruppenführer verschafften sich ein Bild der Lage. In dem auf der Seite liegenden PKW war noch immer eine verletzte Person die betreut und befreit werden musste, im anderen PKW war die Situation dramatischer, eine Person lag bewusstlos auf der Rücksitzbank, eine andere war verletzt mit starken Schmerzen noch auf dem Beifahrersitz. Schnell wurden die Befehle erteilt und die Einsatzkräfte verschafften sich Zugang zu den Unfallfahrzeugen,  da Gefahr im Verzug war, wurde die bewusstlose Person per „Crash Rettung“ so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug befreit, für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät, die erlittenen Verletzungen waren nicht mit dem Leben vereinbar.  Die Patientin auf dem Beifahrersitz hatte starke Schmerzen im ganzen Rücken mit Gefühlsausfällen in den Beinen, so musste von einem Wirbelsäulentrauma ausgegangen werden. Die Verletzte bekam eine Halskrause angelegt und in Absprache mit dem Gruppenführer wurde eine schonende Rettung mittels Spineboard angestrebt. Hierfür wurde als Versorgungsöffnung die Beifahrertür entfernt und zur achsengerechten Rettung die Rückbank ausgebaut.  Über die so geschaffene Öffnung wurde die Patientin schließlich mittels "Rettungsboa" und Spineboard aus dem Wrack befreit und konnte nach ca. 20 Minuten an den Rettungsdienst übergeben werden.

Da das auf der Seite liegende Fahrzeug sehr instabil war, wurde es zunächst mittels „Stabfast“ Stützen stabilisiert. Nun konnte auch die Patientin in diesem Fahrzeug durch Kameraden untersucht und versorgt werden. Der Gruppenführer entschied sich auch diese Patientin mit dem Spineboard zu retten, hierfür wurde das Dach an den oberen Holmen durchtrennt und Richtung Boden abgeklappt. Nach weiteren 20 Minuten konnte auch diese Patientin zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden.

Der stellvertretende  Feuerwehrkommandant Torsten Weßbecher, welcher federführend gemeinsam mit Markus Gerstner diese Übung vorbereitete, zeigte sich mit der erbrachten Leistung sehr zufrieden. Nach dem Ende des „Einsatzes“ konnte jeder der wollte noch einmal die Schneid- und Spreiztechniken üben.

Die Ausbildungsreihe „technische Hilfe“ wurde mit diesem Szenario beendet, gleichzeitig war es der letzte Dienstabend vor der Sommerpause. Ein Dank an das Vorbereitungsteam und die Abteilung Rheinstetten für das Bereitstellen des Rüstwagens. Ein großes Dankeschön auch an die tollen Mimen.