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Vehrkersunfall, Hochwasser, Stromausfall, Personenrettung und Wasser im Keller fordern die gesamte Feuerwehr Rheinstetten

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Am Dienstagabend um 18 Uhr wurde die zuständige Alarmgruppe der Abteilung Rheinstetten zum ersten Einsatz der Woche mit dem Einsatzstichwort „Keller unter Wasser“ in den Stadtteil Silberstreifen alarmiert. Vorab war bereits der Kommandant durch die Leitstelle telefonisch verständigt worden. Dieser veranlasste nach einer kurzen Schilderung der Situation die Alarmierung der Einsatzkräfte der Abteilung Rheinstetten. An einem in Sanierung befindlichen Wohnhaus drang Wasser durch ein Lichtschacht über ein Kellerfenster ins Haus und setze eine Fläche von etwa 40 Quadratmetern rund 5 Zentimeter hoch unter Wasser. Beim Versuch den Lichtschacht mittels Tauchpumpe auszupumpen, füllte dieser sich rasch wieder mit klarem Wasser woraufhin eine Leckage im Erdreich nahe am Wohnhaus vermutet wurde. Trotz intensiver Suche konnte keine Möglichkeit gefunden werden das Wasser am Haus abzustellen und die Stadtwerke wurden hinzugezogen. Nachdem es keine andere Möglichkeit gab, mussten alle Anwohner informiert und das Wasser für die gesamte Straße abgestellt werden.

Außerdem bestand die Sorge, dass ein 40 Meter hoher Baukran durch die Leckage unterspült werden könnte. Daher musste noch in der Nacht der gesamte Bereich der Baustelle durch die Baufirmen für die Suche der Leckage von Baumaterial geräumt werden. Auch bei der Kontaktaufnahme mit mehreren Baufirmen unterstützte die Feuerwehr. Im gesamten Einsatzverlauf musste über 2 Stunden alle 2-3 Minuten mittels Tauchpumpe der Lichtschacht gelenzt werden. Nachdem das Wasser im Bereich abgestellt war, konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden. Die Abteilung Rheinstetten war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz.

Am Donnerstagvormittag ging es dann schlag auf schlag. Nahezu zeitgleich wurde die Abteilung Rheinstetten gegen 11:11 Uhr zu zwei Einsätzen in den Stadtteil Mörsch alarmiert. Unverzüglich rückten mehrere Fahrzeuge zu den beiden gemeldeten Einsatzstellen aus. Auf der Anfahrt zur Notfalltüröffnung wurde das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wieder abbestellt, da eine Angehörige mit einem Schlüssel einen Zugang zur Wohnung und dem darin befindlichen Patienten mit akuten Gesundheitsproblemen schaffen konnte. Daraufhin fuhren alle Fahrzeuge die Einsatzstelle auf der B36 Kreuzung Rheinaustraße an, wo es zu einem Unfall zwischen zwei PKWs gekommen war. Die gemeldeten auslaufenden Betriebsstoffe stellten sich als Kühlflüssigkeit heraus, sodass die Feuerwehr lediglich verschiedene Sicherungsmaßnahmen durchführte. An einem unfallbeteiligten Fahrzeug wurde die Batterie abgeklemmt und die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert. Leider ignorierten immer wieder Verkehrsteilnehmer die Absperrungen und verursachten dadurch teils gefährliche Situationen. Durch den Unfall kam es zu einem längeren Rückstau auf der B36 in Fahrtrichtung Karlsruhe. Die Abteilung Rheinstetten war mit drei Fahrzeugen vor Ort. Ebenfalls vor Ort war der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug, sowie die Polizei mit einem Streifenwagen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es kurz nach Mitternacht zu einem Stromausfall der die Gemeinden/Stadtteile Neuburgweier, Elchesheim-Illingen, Au am Rhein, Durmersheim, und Steinmauern betraf. Die vermutete Ursache war der Brand in einer 20 KV Schaltanlage in Elchesheim-Illingen. Während des Stromausfalls besetzten Kameraden der Abteilung Neuburgweier, ebenso wie in den anderen betroffenen Gemeinden, das Feuerwehrhaus in der Gutenbergstrasse als Anlaufstelle für die Bevölkerung, da sowohl das Telefonnetz als auch die Mobilfunknetze betroffen waren. Außerdem wurde die Notstromversorgung des Feuerwehrhauses vorbereitet, um für einen länger andauernden Stromausfall gerüstet zu sein. Glücklicherweise war der Strom nach zwei Stunden wieder verfügbar. Nach der Wiederherstellung der Stromversorgung löste eine Alarmanlage des PAMINA Museums aus. Ein Verantwortlicher konnte erreicht werden und die Anlage zurücksetzen. Gegen 2:30 Uhr konnte der Einsatz dann endgültig beendet werden.

Am Samstagabend kurz vor 19:30 Uhr wurden beide Abteilungen der Feuerwehr Rheinstetten zu einer Personenrettung mit Drehleiter in den Stadtteil Neuburgweier alarmiert. Der Rettungsdienst hatte dabei die Feuerwehr nachgefordert, da eine Patientin aufgrund des Gesundheitszustandes nicht durch das Treppenhaus aus dem Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses abtransportiert werden konnte. Mit einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde die Patientin aus dem Dachgeschoss nach unten gebracht und wieder an den Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr Rheinstetten war mit zwei Fahrzeugen, unterstützt von einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Notarztfahrzeug und einem Rettungswagen vor Ort.

Am Sonntagmorgen kurz vor 7:30 Uhr wurde die Abteilung Rheinstetten zu einer Notfalltüröffnung in den Stadtteil Forchheim alarmiert. Ein aufmerksamer Bewohner in einem Mehrfamilienhaus hatte seinen Nachbarn um Hilfe rufen hören und nachdem er die Wohnungseingangstür nicht selbst öffnen konnte die Rettungskräfte alarmiert. Die Wohnungeingangstür konnte rasch mit Spezialwerkzeug geöffnet und der Bewohner in einer Zwangslage vorgefunden werden, aus welcher er befreit und anschließend an den Rettungsdienst übergeben wurde. Die Abteilung Rheinstetten war mit drei Fahrzeugen vor Ort. Ebenfalls vor Ort waren Polizei und Rettungsdienst mit jeweils einem Fahrzeug.

Zum letzten Einsatz der Woche wurde am Sonntagnachmittag die Abteilung Neuburgweier alarmiert. Hier galt es, aufgrund des wiederansteigenden Pegels des Rheins, die Dammscharte auf der L566 wieder zu verschließen. Vom vorherigen Rheinhochwasser war die Dammscharte bereits halbseitig geschlossen, sodass die Einsatzkräfte dieses Mal nur eine Seite mit den Balken schließen mussten. Die Prognose erwartet Pegelstände über acht Metern am Pegel Maxau, jedoch schwankt diese aktuell noch sehr stark. Mit verschließen der Dammscharte wird automatisch eine sogenannte Dammwache eingerichtet. Das bedeutet, dass immer in Wechselschicht Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Neuburgweier vor Ort am Damm sind. Bei regelmäßigen Kontrollgängen wird die Standfestigkeit des Dammes geprüft um eventuelle Schwachstellen so früh wie möglich festzustellen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Abteilung Neuburgweier war mit rund 20 Einsatzkräften im Einsatz.